Simon hat Anfang April 2016 mehrere Flipdot-Anzeigen gekauft. Davon geht eine in das Fablab Siegen sowie eine an das HaSi. Hier sammeln wir
In den Displays sind drei verschiedene Ansteuerungen für die Flipdot-Module verbaut, zwei davon sind von der Firma Brose und nutzen
einen 60pol. Pfostenleiste für die Kommunikation mit den Flipdot-Panels. Die Belegung dieses Steckers ist z.B. hier zu finden:
http://www.fingers-welt.de/wiki/index.php?title=FlipDot
Das große Display für das HaSi ist hingegen von der Firma Buse und nutzt einen 50pol. Stecker, der bisher nur zum Teil reverse-engineered wurde.
Hier müssen wir wohl unsere eigene Ansteuer-Schaltung entwickeln, wenn wir nicht mit den Ibis-Nachrichten zufrieden sind (noch nicht weiter
ausprobiert).
Die Brose SA 535 wurde erfolgreich gehackt. Links unterhalb des Prozessors findet sich eine Reihe von 17 Widerständen, an denen alle
signifikanten Signale für die nachfolgenden Logikgatter anliegen. Man kann einfach den Prozessor aus dem Sockel zupfen, eine Stiftleiste an
die Widerstände anlöten (die sind bequemerweise im 2.54mm-Raster) und dann z.B. einen Arduino mit 5V-Pegeln die Steuerung übernehmen lassen.
Diese Steuerung nimmt im Wesentlichen ein 24V I2C-Signal entgegen, das nach zwei Transceivern an 3 Portexpander weitergeleitet wird, die dann
über Buffer an 2 FP2800a gehängt sind. Man kann die Transceiver rauszupfen und dann das Steuersignal mit z.B. einem Arduino einspeisen.
Wir sind noch nicht soweit, das wirklich ausprobiert zu haben, aber hier hat das schonmal jemand erfolgreich gemacht:
https://github.com/TeddyDesTodes/Brose-Vollmatrix/wiki/Hacking-the-Brose-Vollmatrix-compact
Die Buse-Steuerung gibt uns noch Rätsel auf. Die Buse-Panels haben nur einen 50pol. Steckanschluss, sind also nicht zu den Brose-Panels
kompatibel. Die Steuerung ist komplett in SMD gefertigt, kann also nicht so gut zerstörungsfrei aufgehackt werden. Eventuell ist es hier nötig,
eine eigene Steuerung zu bauen...
Hier das ungetestete Pinout des 50pol. Panel-Steckers:
Pin | Beschreibung |
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1 | common row 1 |
2 | common row 2 |
3 | common row 3 |
4 | common row 4 |
5 | common row 5 |
6 | common row 6 |
7 | common row 7 |
8 | common row 8 |
9 | common row 9 |
10 | common row 10 |
11 | common row 11 |
12 | common row 12 |
13 | common row 13 |
14 | common row 14 |
15 | common row 15 |
16 | common row 16 |
17 | common row 17 |
18 | common row 18 |
19 | common row 19 |
20 | NC |
Pins 21-29 müssen nocmal überprüft werden, vermutlich NC als Erweiterungsmöglichkeit?
Pin | Beschreibung |
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30 | A0 der individuellen 3-8 decoder |
31 | A1 der individuellen 3-8 decoder |
32 | A2 der individuellen 3-8 decoder |
33 | A1 des globalen 3-8 decoders |
34 | A2 des globalen 3-8 decoders |
Pins 30-34 stellen die Spaltenadresse dar, Pin 30: LSB, Pin 34: MSB*
Pin | Beschreibung |
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35 | pin 10 des 74hc85d (input A0) |
36 | pin 12 des 74hc85d (input A1) |
37 | pin 13 des 74hc85d (input A2) |
Pins 35-37 sind die Modul-Adresse
Pin | Beschreibung |
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38 | enable des globalen 3-8 decoders |
Pin 38: Enable um durchzuschalten. Sollte vermutlich nur ca. 3ms lang enabled sein
Pin | Beschreibung |
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39 | A0 des globalen 3-8 decoders (source/sink auswahl) |
via Pin 39 wird ausgewählt, ob der adressierte Flipdot gesetzt oder gelöscht wird.
Pin | Beschreibung |
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40b | widerstand --> input B0 des 74hc85d / B1 des 74hc283 |
41b | widerstand --> input B1 des 74hc85d / B2 des 74hc283 |
42b | widerstand --> input B2 des 74hc85d / B3 des 74hc283 |
Pin | Beschreibung |
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40a | S1 des 74hc238 |
41a | S2 des 74hc238 |
42a | S3 des 74hc238 |
Diese Pins realisieren die Auto-Enumeration der Panels. Die Anschlüsse an K1 sind weich nach GND gezogen (quasi die Adresse 0). Über den Addierer HC283 wird dann an K2 die Adresse um eins in
krementiert weitergegeben. Damit werden die Panels sequentiell durchnummeriert.
Diese Adresse wird mit der Adresse von 35-36 verglichen, das Panel wird nur bei Übereinstimmung aktiv.
Pin | Beschreibung |
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43 | +24V |
44 | +24V |
45 | GND |
46 | VS (+24V - Strombegrenzt?) |
47 | +5V |
48 | GND |
49 | GND |
50 | +5V |